Das Gebiet der Abruzzen wird im Norden vom Fluss Tronto und im Süden vom Fluss Trigno begrenzt und besteht aus zwei verschiedenen Zonen. Im Innenland erheben sich die höchsten Felsketten des Appennins; zur Küste hin erstreckt sich eine breite Hügellandschaft, welche das meistbesiedelte Gebiet der Region darstellt. Die Abruzzen sind eine der am wenigsten besiedelten Regionen Italiens, während die Oberfläche der Naturschutzgebiete eine der grössten Europas ist (3 Nationalparks, ein Regionalpark und zwanzig Naturschutzgebiete, die insgesamt 33% der Oberfläche der Region darstellen). Aus diesem Grund werden die Abruzzen "das grüne Herz Europas" genannt. Das Klima ist an der Küste entlang mild und wird zum Bergland hin kontinental. Auf den Höhenlagen schneit es reichlich; auf dem Gran Sasso d'Italia befindet sich der einzige Gletscher des Appennins. In der gesamten Region spielt die Natur in all ihren Variationen die Hauptrolle und wird stets respektiert, auch ausserhalb der Schutzgebiete. Die gepflegte, feinsandige Küste im Norden verwandelt sich im Süden in abwechslungsreiche Buchten zwischen Ginster und Weinhängen. Im küstennahen Hinterland mit seinen sanften Hügeln, befinden sich faszinierende Stätten der Kunst sowie charakteristische ländliche Anwesen. Un dann ist da selbstverständlich die faszinierende Bergwelt mit Ihren majestätischen Gipfeln. Eine Reise in der Geschichte, zwischen befestigten Weilern und Burgen, die noch heute Zegen einer abenteuerlichen Vergangenheit sind. Und selbstverständlich auch eine Reise in das "Abenteuer Natur", um sich bei extremen Sportarten mit sich selbst zu messen, oder um Eins zu werden mit der Ewigkeit der charakteristischen Fels-Einsideleien, die sich zahlreich zwischen Abhängen und Schluchten befinden. Wenn die Abruzzen die Region der Natur sind, so sind sie auch die Region der Religion, der Kunst und der Geschichte, die in die Natur eingebettet sind. Die Geistlichkeit, welche die abruzzesische Seele durchdringt, drückt sich auf vielfältige Weise aus: In den unzähligen Eremiteien, den kleinen Berg- und Landkirchen, den Heiligtümern und Basiliken von grossem architektonischem Prestige. Aber auch die Geschichte der antiken Wurzeln der Abruzzen ist von grosser Bedeutung. Städte aus der römischen Epoche, wie z. B. Juvanum, Alba Fucens oder Corfinium wechseln sich ab mit urzeitlichen Stätten wie die Grabstätten von Campovalano und von Aufidena, oder die Funde von Tauta Maruca und von Schiavi d'Abruzzo. Und dann ist da noch das Kunsthandwerk, welches ebenfalls eng mit der Natur verbunden ist, die Küche, auch sie im Einklang mit allem, was die Natur hervorbringt, sowie die zahlreichen traditionellen Veranstaltungen, lebendiges Erbe einer legendären Vergangenheit. Die Abruzzen bieten einen Urlaub im Einklang mit der Natur, um ihren Rhythmus zu erlernen und zu erleben und ein Teil von ihr zu werden.
Das Gebiet des Aosta-Tales befindet sich im nord-westlichsten Teil Italiens und ist vollständig bergig. Hohe Bergmassive umgeben die Region: der Monte Bianco erreicht eine Höhe von 4810 m und ist damit der höchste Berg Europas. Den südlichen Teil der Region nimmt der Nationalpark Gran Paradiso ein, der im Jahre 1922 gegründet wurde um Bäume und einige vom Aussterben bedrohte Tierarten zu schützen, wie z.B. Steinböcke, Gemsen, Murmeltiere und Hermelline. Die Bevölkerung konzentriert sich hauptsächlich entlang dem Lauf des Dora Baltea und in den kleineren Tälern. Die Täler wurden von sich bewegenden Gletschern gegraben, die früher die gesamte Region bedeckten. Jetzt befinden sich die Gletscher nur noch auf den höchsten Gipfeln. Das Klima ist typisch alpin, mit strengen Wintern und frischen Sommern. Nur im Tal des Dora Baltea ist das Klima milder. Während des Winters fällt reichlich Schnee.
Die Landschaft dieser Region, die längste Italiens, ist äusserst abwechslungsreich und übersäät von kleinen, weissen Ortschaften ländlichen Ursprungs. Apulien stellt den östlichsten Teil des italienischen Territoriums dar und besitzt über 800 km Küste. Der Grossteil der Region besteht aus Hügel- und Flachland. Von Norden nach Süden wechseln sich unterschiedliche Landschaftsformen ab: Der Gargano mit seiner reichen Vegetation stellt den höchsten und bergigsten Teil Apuliens dar. Es handelt sich dabei um ein schroffes Vorgebirge welches auf einer Seite zum Meer hin abfällt und herrliche Steilküsten mit kleinen Sandbuchten aufweist, während es auf der anderen Seite sanft zu den Küstenseen ausläuft. Die Küste des Gargano gehört zu den schönsten Küstenlandschaften Italiens; kontrastreich hebt sich das kristallklare, farbenprächtige Meer gegen die hellen Klippen ab und bietet immer neue, atemberaubende Ausblicke. Der "Tavoliere" ist eine breite Ebene, die grösste in ganz Mittel-und Süditalien; sie ist grösstenteils mit Getreide bebaut. Das zentrale Gebiet Apuliens stellt die trockene Hochebene der Murge dar, während das äusserste südliche Gebiet aus der hügeligen Erde des Salento besteht. Bereits Friedrich II. liebte diesen sonnendurchfluteten Landstrich Italiens ganz besonders; daher entstanden hier unter seiner Regie zahlreiche Wachtürme und Jagdschlösser. Das bekannteste ist der gut erhaltene Oktagonalbau Castel del Monte. Dieses mächtige Bauwerk illustriert eindrucksvoll die historische Bedeutung, die Apulien bereits unter den Normannen hatte. Zudem zählen viele der apulischen romanischen Kathedralen, wie beispielsweise in Otranto, Trani, Molfetta oder Bitonto zu den wichtigsten sakralen Monumenten der Region. Aber nicht nur die Normannen hinterliessen in Apulien eindrucksvolle Spuren. Von der Antike bis zum Barock gibt es hier viel Sehenswertes zu entdecken: Vor allem Lecce ist ein wahres Schmuckstück des Barocks. Der gelblich schimmernde, weiche Sandstein eignete sich ganz besonders zur Gestaltung der hinreissenden und phantasievollen Formensprache des lecceser Barocks, der das Erscheinungsbild der ganzen Provinz nachhaltig prägte. Ein weiteres architektonisches Wahrzeichen der Region sind die Trulli; diese eigentümlichen Rundbauten befinden sich hauptsächlich in der ländlichen Gegend zwischen Ostuni und Martina Franca. Der Boden Apuliens ist äusserst durchlässig, so dass sowohl das Regenwasser als auch das Wasser der Flüsse durchsickert. Auf diese Weise bilden sich bizzarre unterirdische Grotten (Castellana-Grotten) sowie Wasserläufe, die unter der Erde fliessen. Das Klima ist charakterisiert von milden Wintern und warmen, trockenen Sommern.
Diese kleine Region, im Zentrum Süditaliens gelegen, war in der Vergangenheit vollkommen bewaldet: es heisst, dass die Region diesem Umstand ihren antiken Namen verdankt, Lucania, das von lucus kommt und Wald bedeutet. Das Territorium der Basilikata ist, ausser einem schmalen, flachen Küstenstreifen, vollkommen bergig und hügelig. Im Osten befindet sich die Hochebene der Murge, während sich im Westen der lucanische Appennin ausbreitet. Die Flüsse, wie der Grossteil der italienischen Wasserläufe, sind wildbachartig; während des Winters füllen sie sich mit Wasser und werden zu reissenden Strömen. Die Region Basilikata blickt auf das ionische Meer (Golf von Taranto), mit flachen, sandigen Küsten; der kurze Abschnitt der tyrrhenischen Küste (Golf von Polycastro) besteht hingegen aus hohen und steilen Klippen mit kleinen Buchten und hinreissenden, bizzarren Grotten. Wer sich Ferien am Meer wünscht, der findet in dieser Region herrliche Strände, ein kristallklares, sauberes Meer und eine atemberaubende, abwechslungsreiche Landschaft vor. Die Basilikata besitzt herausragende kulturelle und künstlerische Reichtümer, die sich im Rahmen einer herrlichen und dünn besiedelten Umgebung präsentieren. Einer der wertvollsten Schätze besteht aus den "Sassi (Steine) von Matera"; diese antiken, in die Fersen gehauenen Höhlenwohnungen liegen an den steilen Tuffsteinhängen des Gravina-Tales und stellen einen fundamentalen Teil der Geschichte dieser Stadt dar, die ihren Ursprung in der Steinzeit hat. Dank der Wiederinstandsetzung und Erhaltung der "Sassi" wird ein lebendiges Stück Geschichte am Leben erhalten, das ohne Zweifel einen Besuch wert ist. Wer die typische italienische Lebensart in einer faszinierenden Umgebung erleben möchte, ist in dieser Region genau richtig: Herrliche Monumente und zahlreiche Kunstwerke religiösen Ursprungs sowie kleine, charakteristische Ortschaften mit schmalen, verwinkelten Gassen und malerischen Plätzen bieten eine faszinierende Atmosphäre. Entlang der Küste herrscht typisches Mittelmeer-Klima; die ionische Küste liegt geschützter und erreicht daher höhere Temperaturen. Typisch kontinental ist das Klima im Bergland.
Die Region Emilia-Romagna hat die Form eines Dreiecks, dessen Seiten vom Appennin, vom adriatischen Meer und vom Po gebildet werden. Die Gebirgskette des Appennin begrenzt die Region im Süden. Gegen Norden laufen die Berge in eine Hügelkette aus. Die fruchtbare Ebene nimmt den gesamten nördlichen Teil der Region bis zum Po ein, an der Grenze zwischen der Lombardei und Venetien. Sie wird von zahlreichen Flüssen durchlaufen und endet in einer flachen, geraden Küste. Äusserst wasserreiche Gebiete mit Lagunen befinden sich vor allem im Comacchio-Tal. 110 Kilometer Adriaküste mit flachen Sandstränden von Comacchio über Rimini bis Cattolica, sind sowohl für den Familienurlaub als auch für unterhaltsame Ferien für Jung und Alt wie geschaffen. Ein reiches Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten, Diskotheken und Veranstaltungen jeder Art sorgt für einen abwechslungsreichen Aufenthalt und bietet für jeden Geschmack das Richtige. Auch Sportler liegen in dieser Region richtig: Neben Wassersportmöglichkeiten jeder Art kann man zahlreiche Trendsportarten sowie "klassische" Sportarten wie Golf oder Tennis betreiben. Golfer finden auf 21 Plätzen zwischen Piacenza und Cattolica abwechslungsreiche Parcours. Kunstliebhaber kommen in der Emilia-Romagna selbstverständlich ebenso auf Ihre Kosten: Das Hinterland ist reich an faszinierenden kulturellen Schätzen und weltberühmen Kunststädten wie Ferrara, Bologna, Forlì, Cesena, Modena, Parma, Piacenza, Ravenna oder Reggio Emilia, die auch äusserst interessante musikalische Höhepunkte bieten. Erholungs- und Wellnesssuchenden stehen zahlreiche Thermalbäder zur Verfügung, die über die gesamte Region verteilt sind. Das liebliche Hügelland des romagnolischen Apennins sind neben den Naturparks der Region ein wahres Paradies für Naturfreunde. Die hervorragende Struktur an Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen bietet für jeden Geschmack ein ideales Angebot.
Diese Region besitzt ihren Namen seit dem Jahre 1974 und setzt sich zusammen aus Julisch Venetien, ein kleiner Landstrich an der Grenze mit Slovenien und aus Friaul. Die beiden Gebiete sind sehr unterschiedlich: Friaul war seit jeher ein stark von der Emigration seiner Bevölkerung betroffes Gebiet; auch heute noch ist es schwach besiedelt, während Julisch Venetien zu den am meisten besiedelten Gebieten Italiens zählt. Die Hafenstadt Triest bietet dem Besucher den Reiz und die Faszination pulsierenden Lebens. Udine birgt wertvolle Monumente und Kunstwerke und besitzt berühmte und traditionsreiche Grappa-Destillerien, die einen Besuch lohnen. Bekannt für ihre Kunstschätze sind Aquileia und Grado; Cividale, Spilimbergo und Cormons sind besonders schöne Orte, in der Sie die typische Lebensart und Kultur der Gegend entdecken und erleben können. Die faszinierende Bergwelt ist zu jeder Jahreszeit ein Paradies für Wanderer und Sportler, während Badurlauber von den feinsandigen, breiten Stränden begeistert sein werden. Kurorte, wie z.B. Grado, laden zur Erholung und zum Wellness ein. Dank der kurzen Distanz zwischen Bergen und Meer lassen sich diese unterschiedlichen Landschaften optimal kombinieren.
Die Region Kalabrien ist eine lange Halbinsel, die im Osten vom tyrrhenischen und im Westen vom ionischen Meer begrenzt wird und von Sizilien durch die Meerenge von Messina getrennt ist. Die rund 800 Kilometer lange, buchtenreiche Küste, über 2000 Meter hohe Berggipfel und mehr als 450.000 Hektar dichte Wälder machen Kalabrien zu einem wahren Paradies für Naturfreunde. Das Gebiet ist grösstenteils hügelig und bergig, mit einigen Ebenen, die aus dem Schotter kleiner Flüss bestehen (Ebene von Sibari, von Sant'Eufemia, von Gioia Tauro). Die Berge ziehen sich beinahe bis zum Meer hin, daher sind die Küstenebenen kurz und schmal. Die höchsten Berge der Region sind der Sila im Zentrum und der Aspromonte im Süden. Der Sila ist eine grosse Hochebene, mit einer dichten Vegetation aus Pinien und Tannen; der Aspromonte ist ein mächtiges Bergmassiv, das vor allem von den breiten Felsterrassen an den Seiten charakterisiert wird. Die Flüsse Kalabriens werden "Fiumare" genannt. Im Sommer sind sie vollkommen trocken, während sie sich im Winter mit Wasser anfüllen. Das Klima ist typisch mittelmeerartig. In den Bergen sinken die Temperaturen jedoch stark ab und im Winter fällt reichlich Schnee. Die Flora der Region ist schlichtwegs überwältigend: Von den seltenen, gepanzerten Pinien, die in 2000 m Höhe auf dem Pollino wachsen, über die Zedernriviera an der tyrrhenischen Küste bis hin zur Jasmin-Riviera. An den Hängen des Monte Pollino befindet sich das malerische Städtchen Morano Calabro. Seine weissen Häuser "stürzen" wie ein Wasserfall an der Seite des kegelförmigen Hügels in die Tiefe, überragt von den Ruinen einer normannischen Burg. Die Kirche San Bernardino (1452) am Eingang des Ortes ist eines der schönsten und aussergewöhnlichsten Beispiele der kalabresischen Baukunst des 15. Jahrhunderts. Reich an Geschichte und Kultur sind Catanzaro, die heutige Hauptstadt der Region und die ehemalige Hauptstadt Cosenza. Die Landenge von Marcellinara ist ein Korridor, der den kalabrischen Appenin an einer einzigen Stelle in Ost-West-Richtung unterbricht. Eine herrliche Aussicht auf diese Landenge hat man von der antiken römischen Gründung Tiriolo aus; majestätisch wachen die Burgen in Maida und Nicastro über die Ebene mit ihren Oliven- und Obsthainen. Von spektakulärer Schönheit ist auch die Ebene von Gioia Tauro mit ihrem herrlichen Panorama auf das Meer und die umliegenden Berge.
Die Region Kampanien liegt am tyrrhenischen Meer und besitzt eine der schönsten Küstenlandschaften des gesamten Mittelmeer-Raums. Vom Golf von Sorrent über die Amalfiküste bis zum Nationalpark des Cilento, Vallo di Diano und Alburni begegnet der Besucher immer neuen, faszinierenden Eindrücken. Zitronen- und Orangengärten tragen mit ihrem zarten Duft zur einzigartigen Atmosphäre dieser Gegend bei. In Neapel und in den kleinen, lebhaften Fischerdörfern am Fusse des Vesuvs können Sie die "typisch süditalienische Lebensart" noch in unverfälschter Ursprünglichkeit erleben. Kampanien besteht aus vier sehr unterschiedlichen Gebieten, die sich parallel zur Küste entwickeln. Im Inneren des Landes schlängelt sich der Streifen des lucanischen Appennins (Grenze zur Region Basilicata). Nach Osten hin befindet sich die erste Kette mit flachen Hügeln, anschliessend, die Küste entlang, einige einzelne Berg- und Hügelgruppen vulkanischer Herkunft (Campi Flegrei), die durch kleine aber fruchtbare Ebenen getrennt sind. Die herrlichen Inseln nahe der Küste sind entweder vulkanisch (Ischia, Procida) oder aus Kalkstein (Capri). Der Fluss Garigliano stellt die nördliche Grenze mit der Region Latium dar. Der fruchtbare Boden und die zahlreichen Buchten und Golfe, ideal für den Bau von Häfen, machten die Region bereits in der Antike besonders anziehend für die Völker, die sich dort zahlreich ansiedelten. Dass die Region, deren Hauptstadt Neapel auf eine beinahe dreitausendjährige Geschichte zurückblicken kann, eine kulturelle Schatzkammer ist, versteht sich von selbst. Archäologische Ausgrabungsstätten wie Paestum, Pompeji und Herkulaneum sind Zeugen einer großen Vergangenheit. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten ist vor allem das Schloss von Caserta zu erwähnen. Der Palazzo Reale wurde 1752 von den Bourbonen in Auftrag gegeben; aufgrund seiner Architektur und Ausmasse (1200 Räume) wird es auch "Versailles des Südens" genannt. Hinreissend und beeindruckend ist der grossflächige Schlosspark, der sich über 120 Hektar erstreckt. Auch die Provinz von Benevento ist reich an kulturellen und landschaftlichen Schätzen. Das Klima ist typisch mittelmeerartig, mit sehr milden Wintern und warmen, von der Meeresbrise aufgefrischten Sommern. Zum Landesinneren hin sinken die Temperaturen im Winter ab.
Das flache Gebiet der Region Latium, in der sich die Landeshauptstadt Rom befindet, gehört zu den Gegenden Italiens, die seit der Antike besiedelt sind. Latium wird hauptsächlich mit Rom in Verbindung gebracht, die berühmteste Stadt der Welt, Zentrum der Geschichte des Mittelmeer-Raums, Mittelpunkt der katholischen Religion und Schatzkammer von Kunstwerken und Monumenten von unschätzbarem Wert. Die archäologischen Stätten, Museen und Kirchen sowie der Vatikan ziehen Touristen und Pilger aus aller Welt an. Latium ist eine Region, die seit jeher stark bevölkert war; diese Tatsache hat unter anderem auch das natürliche Landschaftsbild stark beeinflusst. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche Veränderungen an der Natur vorgenommen (Urbarmachungen und Anbau von nutzbaren Pflanzen), so dass heute nur noch wenig von der ursprünglichen Flora und Fauna übriggeblieben ist. Ausnahmen sind die Naturschutzgebiete wie z.B. Bosco di Palo, wo die typische Mittelmeer-Vegetation wieder erscheint. Rom ist ohne Zweifel die "Haupt-Attraktion" der Region Latium, doch sollte man darüber die zahlreichen weiteren landschaftlichen und kulturellen Schätze dieses Gebietes nicht vernachlässigen. Das Umland der Ewigen Stadt bietet eine äusserst reizvolle Hügellandschaft mit hinreissenden Orten wie Ostia, Tivoli, die Weinstadt Frascati oder den Albaner See. Im Norden der Region befinden sich Kulturstädte wie Viterbo, Tuscania und Tarquinia, die etruskischer Herkunft sind. An der Stelle des heutigen Vulci befand sich eines der wichtigsten Zentren Etruriens; die bedeutendsten Funde an importierten griechischen Vasen, Trinkbechern und Keramikschalen wurden hier gemacht. Für Kunstliebhaber bietet die Region Latium eine reiche Palette an Schätzen sakraler und profaner Kunst. Auch die Küste ist äusserst abwechslungsreich; renommierte Seebäder wie Anzio, Terracina und Sperlonga oder auch die beinahe unbekannteren Pontinischen Inseln sind besonders sehenswert und bieten zahlreiche Wassersportmöglichkeiten. Auch die Seen wie der Bolsena See und der Braccianer See laden ein zu Erholung und Wassersport in malerischer Umgebung.
Die Region Ligurien liegt am ligurischen Meer; ihre Küste bildet einen breiten Bogen (westliche und östliche Riviera), erstreckt sich von Frankreich bis zur Toskana und schliesst sowohl die südlichen maritimen Alpen sowie den ersten Teil des Appennins ein. Die Region ist vollständig bergig und hügelig; die Erhebungen setzen sich bis zur Küste fort, wo sie hohe und felsige Steilküsten bilden. Nur direkt an der Küste befinden sich streckenweise kleine ebene Gebiete. Die Küste der Region ist über 300 Kilometer lang; berücksichtigt man ausserdem Einbuchtungen und Landzungen, so bietet Ligurien rund 450 km Küste mit herrlichen Sandstränden und ruhigen Kiesbuchten, die alle eine hervorragende Wasserqualität aufweisen können. Dank der Sauberkeit des Meeres dieser Region sind an manchen Stellen im Sommer Wale zu sehen, die sich hier der Küste nähern. Diese seltenen Säugetiere kann man mit etwas Glück auf "Whale-watching"-Exkursionen, die von Meeresbiologen organisiert werden, beobachten. Die berühmten, mondänen Badeorte wie San Remo, Rapallo oder Santa Margherita können auf eine althergebrachte Tourismus-Tradition zurückblicken und haben sich bis heute den exklusiven Flair der Jahrhundertwende erhalten. An der gesamten ligurischen Küste kann Wassersport jeder Art betrieben werden, während das Hinterland für Trekking, Radtouren und viele weitere sportliche Aktivitäten wie geschaffen ist. Auch kulturell hat die Region äusserst viel zu bieten; nicht umsonst verdient sich Genua, Hauptstadt der Region und Geburtsort von Christophorus Columbus, den Titel "Europäische Kulturhauptstadt". Im Hinterland befinden sich zahlreiche mittelalterliche Ortschaften mit sehr gut erhaltenen Burgen und einem reichen kulturellen Erbe. Besonders faszinierend ist die Künstlerkolonie von Bussana, die in den Ruinen eines Bergdorfes entstanden ist und heute die Heimat zahlreicher Künstler und Handwerker darstellt. Entlang der Küste ist das Klima sehr mild, mit lauen Wintern und luftigen Sommern. Die Berge gleich hinter dem Meer schützen die Küste vor kaltem Nordwind. Im Landesinneren herrscht kontinentales Klima vor.
Das Gebiet der Lombardei erstreckt sich von den Alpen, an der Grenze mit der Schweiz, bis hin zum Po welcher, über eine kurze Strecke, die natürliche Grenze mit der Region Emilia-Romagna darstellt. Von den hohen Gipfeln der Alpen läuft die Landschaft aus in die orobischen Alpen und in das Voralpenland. Im Zentrum der Region erstreckt sich ein schmaler Hügelstreifen, der in prähistorischer Zeit seinen Ursprung hat und aus Gletscherabfällen besteht. Fast die Hälfte des Gebietes der Lombardei besteht aus der Poebene, welche den südlichen Teil der Region einnimmt. Ohne Zweifel stellt diese Region eine der abwechslungsreichsten Gegenden Italiens dar: Hochalpine Bergdörfer, liebliches Voralpenland, herrliche Seenlandschaften mit grossflächigen Parkanlagen, die mondäne, dynamische Metropole Mailand, beeindruckende Kunststädte und die weite Poebene vermitteln immer neue, faszinierende Eindrücke. Im Voralpenland befinden sich zahlreiche grosse Gletscher-Seen; darunter sind zweifelsohne der Gardasee, der Comer See, der Iseo See und der Idro See die bekanntesten. Wanderer und Sportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Für Golfer stehen zahlreiche Plätze unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Die Bergwelt der Lombardei hat zu jeder Jahreszeit ihren besonderen Reiz. Wintersportler finden besonders im Valtellina mit dem renommierten Schizentrum Livigno ein ideales Ambiente. Musikliebhaber und Kunstfreunde kommen in der Mailänder Scala und in den zahlreichen weiteren Theatern, sowie in den Museen (u.a. ist in Mailand Leonardo da Vincis "Letztes Abendmahl" zu bewundern) und Kunststädten auf ihre Kosten. Besonders interessant sind Bergamo, Brescia, Mantua, Pavia, Lodi, Cremona und Crema. Mit rund 3000 Hotels jeder Kategorie und unzähligen weiteren Unterkünften bietet die Lombardei für jede Art von Aufenthalt die passende Lösung. Das Klima ist kontinentaler Art; im nördlichen Bergland sind die Temperaturen relativ niedrig, das Seengebiet hingegen weist ein mildes Koima auf, welches das Wachstum einer typisch mittelmeerartigen Vegetation begünstigt.
180 km Küste, mit hinreissenden und unglaublich vielfältigen Stränden: steile Felsklippen mit kleinen Sandbuchten, kristallklare Kiesstrände und die exotische Palmenriviera im Süden der Region; 26 Badeorte an der Adriaküste, wo Sie unterhaltsame, abwechslungsreiche, sportliche, kulturelle oder erholsame Ferien verbringen können - die auf alle Fälle unvergesslich sein werden. Der Hafen von Ancona und 9 Touristenhäfen bieten vom mondänen Jacht-Club bis hin zum romantischen und charakteristischen kleinen Hafen alles, was das "Seefahrer-Herz" begehrt. Unglaublich ist der Reichtum an Kunst und Kultur: 500 Stadtplätze, über 1000 wichtige Monumente, etwa 100 Kunststädte, Tausende von Kirchen, davon 200 romanische, 163 Heiligtümer, 24 archäologische Stätten, 71 historische Theater. Die dichteste Ansiedlung Italiens an Museen und Pinakotheken: 242 in 246 Gemeinden, sowie 315 Bibliotheken, die über 4 Milionen Bücher verwahren. Zahlreich sind auch die Naturschutzgebiete: 2 Nationalparks (Sibyllinische Berge, Gran Sasso und Laga-Gebirge), 4 regionale Parks (Monte Conero, Sasso Simone e Simoncello, Monte San Bartolo, Gola della Rossa und Frasassi), 2 Naturreservate (Abbadia di Fiastra und Torricchio-Gebirge), über 100 floristische Gebiete, 15 staatliche Wälder. Dank ihrer zentralen Lage ist die Region Marken nicht nur ein Ziel, das dazu einlädt, erforscht und erlebt zu werden, sondern auch ein hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge in das Umland: Romagna, San Marino, Abruzzen, Umbrien, Latium, Apulien… eine reiche Palette an herrlichen Zielen, die alle in wenigen Stunden erreicht werden können. Unzählig sind die Unterhaltungs-Möglichkeiten: Diskotheken, exklusive Clubs und charakteristische Weinstuben, lebhafte Zentren, Veranstaltungen jeder Art, von historischen Traditionen über Konzerte im Freien, Antiquitätenmärkte, Kabarets, gastronomische Feste bis hin zu sportlichen Wettkämpfen. Eine Region, die ebenso modern wie traditionsverbunden ist... eine Region, die es in jedem Detail zu erleben und zu entdecken lohnt.
Molise, eine der kleinsten Regionen Italiens, ist im Ausland noch relativ unbekannt, obwohl sie ausserordentlich viel zu bieten hat. Das Gebiet besteht vorwiegend aus Bergland; im Landesinneren befindet sich die karge Landschaft der Bergmassive des Matese und der Mainarde. Nach Osten hin fallen die Berge ab zu den runderen Gipfeln des sannitischen Appennins und anschliessend zu der bezaubernden Hügelkette, die sich bis zur Küste hinzieht. Die Hauptstadt Campobasso, auf die man vom majestätischen Castello Monforte einen herrlichen Blick hat, ist normannischen Ursprungs und reich an geschichtlichen Zeugnissen, Kultur und Kunsthandwerk. Auch Casacalenda, in der Provinz Campobasso, ist eine kleine Stadt von grossem geschichtlichem Interesse: Historiker glauben, dass der ursprüngliche Name der Ortschaft "Kalene di Polibio" war, und somit den Schauplatz der Schlachten Hannibals gegen die Römer darstellte. Im Jahre 1994 wurde in den Wäldern bei Casacalenda die erste sogenannte Naturoase der Region eröffnet. Auf 105 Hektar Hügelland, das von zahlreichen Quellen und Bächen durchlaufen wird, werden mannigfaltige, unter anderem äusserst seltene Vogelarten geschützt. Bekannt ist die Region vor allem für ihr hervorragendes Olivenöl; besonders in der Gegend von Larino finden die Olivenbäume ideale klimatische Verhältnisse vor. Entlang der Küste ist das Klima mittelmeerartig mit relativ milden Temperaturen zu jeder Jahreszeit. Im Inneren des Gebietes herrscht kontinentales Klima vor; die Winter sind dort relativ kalt, zeitweise mit starken Schneefällen..
Die Grenzen des Piemont bestehen an drei Seiten aus den Alpen: diese Tatsache erklärt auch den Namen der Region, wecher soviel wie "am Fuss des Berges" bedeutet. Der grosse Gebirgs- Bogen schliesst ein Gebiet ein, das landschaftlich sehr abwechslungsreich ist. Piemont ist die zweitgrösste Region Italiens und besteht schematisch aus dem oberen Teil des hydrographischen Flussbettes des Po, der grösste Fluss Italiens, welcher im Monviso entspringt. Der Po sammelt alle Wasserläufe, die aus dem Halbkreis der Gebirge (Alpen und Appennin) kommen, in sich zusammen. Von den höchsten Gipfeln senkt sich die Landschaft zu Hügeln und schliesslich zu der oberen und dann zu der unteren Poebene. Die Grenze zwischen der oberen und unteren Poebene ist charakterisiert von den "Risorgive", Quellen welche die Flüsse mit Wasser anreichern und ein enges Netz von Bewässerungskanälen in Gang halten. Der Lago Maggiore und die Flüsse Ticino und Sesia trennen die Region Piemont von der Lombardei. Die Landschaft ist äusserst kontrastreich: von den schroffen Gipfeln des Monte Rosa und des Gran Paradiso (Nationalpark) bis hin zu den feuchten Reisanbau-Gebieten in der Umgebung von Vercelli; von den sanften Hügeln der Langhen und des Monferrato bis hin zur Ebene mit ihren landwirtschaftlichen und industriellen Anwesen. Das herrliche Panorama der Seenlandschaft und die üppige mediterrane Vegetation der botanischen Gärten sorgen für immer neue Eindrücke. 50 Naturparks und Naturschutzgebiete zeugen von der Bedeutung, die der Natur und ihrer Erhaltung in dieser Region beigemessen wird. Einen aussergewöhnlichen Anblick bieten die weiten Reisfelder in der Gegend von Vercelli; der Reisanbau hat in dem wasserreichen Gebiet zwischen den Flüssen Po und Sesia eine lange Tradition. Die Hauptstadt der Region, Turin, ehemals Sitz der Savoyer und erste Hauptstadt des vereinigten Italiens, ist eine wichtige Kunststadt; während der Renaissance stellte diese Stadt das politische und kulturelle Zentrum Norditaliens dar. Die barocken Szenerien der Architekten Juvarra und Guarini prägen Parkanlagen, Paläste, Plätze und Strassen Turins. Eine der herausragendsten Sammlungen ägyptischer Kunst befindet sich im Museo Egizio. Mit rund 2000 km Schipisten stellt die Region von den Seealpen bis zum Monte Rosa ein wahres Paradies für Wintersportler dar. Umgeben von den höchsten Berggipfeln Italiens präsentiert sich diese abwechslungsreiche Region vor einer atemberaubenden Kulisse. 2006 wird Turin Austragungsort der olympischen Winterspiele sein. Piemont ist ausserdem ein weltbekanntes Ziel für Feinschmecker und Weinkenner. Viele der italienischen Spitzenweise reiffen im Hügelland der Langhe, des Roero und des Monferrato. Diese Gegenden sind auch bekannt für ihre Trüffelspezialitäten. Das Klima der Region ist kontinental mit langen, kalten Wintern und warmen, schwülen Sommern. Im Hügelland und in den Bergen jedoch ist die Luft im Sommer frisch und angenehm.
Sardinien, die zweitgrösste Mittelmeer-Insel nach Sizilien, ist seit jeher eine von der Halbinsel Italien abgegrenzte und isolierte Region, nicht nur aufgrund der Distanz vom Festland. Die Völker, welche Sardinien im Laufe der Jahrhunderte besetzten, siedelten stets an der Küste, ohne sich unter die lokale Bevölkerung zu mischen, die im Innenland blieb und daher bis heute eine starke kulturelle Autonomie bewahren konnte. Heute ist die Insel vor allem ein Ferien-Paradies. Der Turismus in Sardinien hat sich hauptsächlich an den herrlichen Küsten im Norden und im Osten entwickelt, doch besitzt die gesamte Region faszinierende landschaftliche und kulturelle Schätze. Die hervorragende Wasserqualität und die atemberaubende Unterwasser-Welt der fast 2000 km langen Küste macht Sardinien für Wassersportler besonders interessant. Feinsandige, schneeweisse Strände, einsame Buchten mit kristallklarem Wasser, sowie die exklusiven Badeorte der Costa Smeralda machen die Insel ausserdem zu einem Traumziel für Feriengäste, die Erholung am Meer suchen. Dank dem milden Mittelmeerklima beginnt die Badesaison bereits im Frühling und dauert bis weit in den Herbst hinein an. Ebenso abwechslungsreich und traumhaft ist das Innenland: Naturfreunde werden vom Naturpark des Supramonte- und Gennargentu-Massivs hingerissen sein. Eine Vielzahl an seltenen Pflanzen und Tieren sind in dieser faszinierenden Bergwelt zu entdecken. Da die Küste und die Berge in unmittelbarer Nähe liegen, kann man von den Badeorten bequem Ausflüge in das "ursprüngliche" Sardinien im Landesinneren unternehmen, traditionelle Folklore-Veranstaltungen miterleben, vielerlei Kunstschätze entdecken und auf den Spuren der Geschichte wandeln. Zahlreiche eindrucksvolle und zum Teil mysteriöse Zeugnisse aus den unterschiedlichsten Epochen erzählen die wechselreiche Geschichte der Insel. Die aussergewöhnlichen, turmartigen Nuraghenbauten aus grossen, rechteckigen Steinblöcken, die vor etwa 3000 Jahren errichtet wurden, sind von unschätzbarem Wert. Sardinien wird vom tyrrhenischen und vom sardischen Meer umgeben und von der französischen Insel Korsika durch die schmalen "Bocche di Bonifacio" getrennt. Zahlreiche kleine Inseln bilden eine Art Krone um den nördlichen Teil Sardiniens. Das Territorium besteht aus einer Gesamtheit von kargen Hochebenen und "ungeordneten" Berggruppen. Die Gebirge sind nicht sehr hoch, da sie seit Urzeiten der Erosion starker Winde ausgesetzt waren. Im Zentrum der Region erhebt sich der Gennargentu, welcher mit seinen ca. 1800 m der höchste Berg Sardiniens ist. Die einzige Ebene ist die des Campidano, welche sich vom Golf von Oristano im Westen bis zum Golf von Cagliari im Süden erstreckt. Aufgrund der Distanz vom italienischen Festland und der kulturellen Autonomie ist Sardinien eine Region mit eigenem Statut. Ausser in den höchsten Gebieten herrscht typisches Mittelmeer-Klima vor. Die Niederschläge konzentrieren sich hauptsächlich auf den Winter, sind aber auch dann entlang der Küste und in der Ebene des Campidano sehr gering.
Sizilien wird von der Meerenge von Messina vom Rest Italiens getrennt und ist die grösste Region des Landes sowie die grösste Insel des Mittelmeeres. Die Landschaft ist hauptsächlich bergig und hügelig. Im Norden erstreckt sich der siculische Appennin, welcher die Fortsetzung der appenninischen Gebirgskette darstellt. Die Berge senken sich steil zum tyrrhenischen Meer hin und lassen an der Küste Platz für kleine ebene Streifen. Der zentrale, südliche Teil der Insel wird von der kargen und kahlen "Zolfifero"-Hochebene eingenommen, der seinen Namen dem Gehalt an Schwefel-Mineralien im Boden (zolfo=Schwefel) verdankt. Der majestätische Kegel des Ätna, der grösste noch tätige Vulkan Europas, stellt die höchste Erhebung der Insel dar. Im Winter kann man hier Schifahren, während am Fuss des Vulkans bereits die Mimosen blühen. Dort öffnet sich die fruchtbare Ebene von Catania, das einzige wirkliche Flachland der Region. Die wechselreiche Geschichte Siziliens hat überall in der Region Spuren hinterlassen. Griechen und Phönizier beherrschten die Insel ebenso wie später die Römer oder der Germanenfürst Odoakar im Jahre 476. Die Moslems landeten 827 in Sizilien, in Marsah el Allah, was "Hafen Gottes" bedeutet – heute heisst die Stadt Marsala und ist berühmt für den gleichnamigen Süsswein. Im elften Jahrhundert eroberten die Normannen das Eiland, dann die Stauffer unter Friedrich II. und anschliessend die Spanier und 1720 Karl VI von Österreich. Nach der Landung von Guiseppe Garibaldi 1860 wurde Sizilien schliesslich Teil Italiens; allerdings hat die Region noch heute eine autonome Verwaltung und ein eigenes Statut. Sizilien ist eine wahre Schatzkammer von Monumenten und Kunstwerken aus unterschiedlichsten Kulturen. Einer der Höhepunkte ist das "Tal der Tempel" in Agrigent, wo sich der Tempel des olympischen Zeus befindet; es handelt sich hierbei um den drittgrössten Tempel der griechischen Welt. Zwischen den Säulenbauten befinden sich, wie auf der ganzen Insel, herrliche Mandelbäume, die zur Blüte schon im Februar ihren zarten Duft verbreiten. In Syrakus befindet sich ein archäologischer Park mit einem griechische Theater von 138 m Durchmesser, das aus dem Felsgestein des Hügels gearbeitet ist, der fast 200 Meter lange Altar der Hieron, auf dem Opferriten vollzogen wurden, sowie das römische Amphitheater aus dem 3. Jahrhundert nach Christus. Die Archipele der eolischen, egadischen und pelagischen Inseln gehören zur Region Sizilien. Die kleinen Inseln Vulcano und Stromboli, zu den eolischen Inseln gehörig, werden von noch heute aktiven Vulkanen dominiert. Das Klima ist mild im Winter und sehr warm im Sommer, vor allem im Landesinneren. Entlang der südlichen Küste sind die Temperaturen besonders hoch und das Klima besitzt bereits afrikanische Kennzeichen.
Das Gebiet der Toskana besteht grösstenteils aus lieblichen Hügeln mit Zypressenreihen und zahlreichen malerischen Dörfern und kleinen Städten, welche Kunstschätze verwahren, die zu den wertvollsten der Welt gehören, wie z.B. San Gimignano, Volterra, Massa Marittima, Montepulciano und Cortona. Kunsstädte wie Florenz, Siena, Pisa, Lucca oder Arezzo sind wahre Schatzkammern der Kultur. Weltberühmte Künstler, darunter Michelangelo, Leonardo da Vinci, Botticelli und Cellini, wurden von der faszinierenden toskanischen Landschaft inspiriert und schufen hier eine Vielzahl einzigartiger Kunstwerke. Auch der Naturschutz spielt in der Toskana eine wichtige Rolle: Die grossen Wälder und die mediterrane Flora werden in Naturreservaten geschützt, wie z.B. die Gebiete von Monte Falterona, der Casentinischen Wälder und der Uccellina-Park. Besondere Sorgfalt wird ausserdem dem Schutz zahlreicher Tierarten gewidmet, z.B. in den Sumpfgebieten der Maremma und in der Lagune von Ortobello. Der Nationalpark des toskanischen Archipels schützt wiederum die herrlichen Inseln der Region. Über die Hälfte des Gebietes der Toskana besteht aus Hügeln, die sich zwischen den Bergen und dem Meer erstrecken. Die Hügellandschaft ist äusserst vielfältig: Bewaldete Gebiete wechseln sich ab mit Weinbergen, Zypressen- und Olivenhainen. In einigen Gebieten erheben sich die Hügel zu richtiggehenden Bergmassiven, wie z.B. der Monte Amiata und die Colline Metallifere ("Metallhaltige Hügel"). Die zahlreichen Flüsse der Toskana münden alle in das thyrrenische Meer. Berühmt ist der Arno, welcher aufgrund seines Wasserreichtums zu den grössten Flüssen Italiens zählt. Die Region Toskana liegt am ligurischen und tyrrhenischen Meer. Für Wassersportler bietet die 328 Kilometer lange Küste sowie die faszinierende Inselwelt mit Elba und Giglio viel Abwechslung. Die langen, flachen Sandstrände der Versilia sind ideal für erholsamen Familien-Urlaub, während buchtenreiche Küstenabschnitte die Landschaft entlang der etruskischen Riviera prägen. Die nördliche und östliche Grenze der Region stellt die beinahe unzugängliche Bergkette des toskanisch-emilianischen Appennins dar. Der toskanische Appennin besteht aus einer Reihe von parallelen Bergketten, zwischen denen sich weite Talmulden befinden, die früher von Seen angefüllt waren. Das Angebot an Thermalorten ist ebenso renomiert wie abwechslungsreich; Thermalbäder wie Montecatini Terme oder Chianciano Terme befinden sich in der Nähe von Kunstzentren wie Lucca oder Siena und sind daher ideal für Ferien die Erholung, Kultur und Natur optimal verbinden. Entlang der Küste herrscht Mittelmeer-Klima, mit milden Wintern und warmen, trockenen Sommern. Im Innenland nimmt die mildernde Wirkung des Meeres ab und die Temperaturen sind im Winter wesentlich niedriger. Dank des milden Klimas und des grosses Reichtums an Kunst, Kultur, Sportmöglichkeiten und Veranstaltungen, ist die Toskana in jeder Jahreszeit ein attraktives Urlaubsziel.
Trentino-Südtirol ist die nördlichste Region Italiens. Das Gebiet ist vollständig bergig und die Gipfel sind mit grossen Gletschern bedeckt; es erstreckt sich über eine Fläche von 6200 Quadratkilometer, die ein wahres Paradis für Bergfreund darstellen. Die Berge können in verschiedene Gruppen unterteilt werden, darunter um Süd-Osten an der Grenze mit der Region Venetien, die Dolomiten. Die Landschaft der Dolomiten stellt eine der wichtigsten landschaftlichen Schönheiten der Region dar. Durch die Erosion des Windes, der Gletscher und des Regens haben die berge aussergewöhnliche Formen angenommen. Einige Gipfel sehen aus wie hohe Türme, andere wie Zinnen, wieder andere wie zersägte Kämme. Das gebiet von Trentino-Südtirol ist reich an Gletscherseen und an Flüssen. Fast alle Wasserläufe Nebenflüsse der Edsch, der grösste Fluss der Region. Die Bevölkerung konzentriert sich in den zahlreichen Tälern des Gebietes. Wie auch das Aosta-Tal, verfügt die Region Trentino-Südtirol über ein autonomes Statut. Seit der Antike stellt diese Gegend einen "Schmelztiegel" verschiedener Bevölkerungsgruppen dar. Daher gibt es noch heute in der Region verschiedene ethnische Gruppen mit verschiedenen Sprachen. In der Provinz Bozen leben hauptsächlich Deutschsprachige, während in der Provinz Trentino die italienischsprachigen Bewohner überwiegen; in einigen Tälern wird Ladinisch gesprochen, eine antike Sprache lateinischen Ursprungs. Das Touristikangebot ist aufgrund der Naturschönheiten und der mannigfaltigen Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung ausserordentlich breitgefächert und stützt sich auf modernste Touristikanlagen und Infrastrukturen. Das Gebiet des Trentino verfügt über drei grosse Nationalparks: Adamello-Brenta, Paneveggio-Pale di San Martino und Stilfser Joch, in denen Exkursionen, Führungen und Trekkingtouren angeboten werden. Die Ausflüge werden von geschulten Bergführen begleitet, um die notwendige Sicherheit zu garantieren. Das Angebot an modernen Bergschulen ist in dieser Region besonders gross, denn längst ist ein Bergführer nicht mehr nur zum Klettern gut, sondern z.B. auch für Tandemflüge mit dem Paraglider. Erholungs- und Wellnessuchende kommen in den Thermen von Levico oder Valsugana auf ihre Kosten. Zwei Seen, der grosse Caldonazzo-See und der kleinere Levico-See bieten zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportler. Das Klima der Region ist typisch alpin, mit kalten Wintern und frischen Sommern. In den geschützteren Talmulden jedoch steigen die Temperaturen im Sommer stark an.
Umbrien ist eine kleine Region, die auch als "grünes Herz Italiens" bekannt ist. Die Landschaft ist von aussergewöhnlicher Schönheit, mit weitläufigen Laubwäldern und mildem Klima. Das Tiberina-Tal und das Umbra-Tal trennen die Berge des Appennins im Osten (Grenze zu der Region Marken) und die subalpien Berge im Westen; die ersteren sind höher und karger, die letzteren niedriger und weniger schroff. Im Bergland befinden sich einige Mulden, die früher von Seen angefüllt waren, wie z.B. die des Trasimener Sees (Grenze zur Region Toscana), einer der grössten Seen Italiens. Die anderen Mulden stellen Hochwasser-Ebenen dar (z.B. die Mulde von Terni und die von Gubbio). Der untere Flusslauf des Tibers ist über eine gute Strecke die Grenze zur Region Latium. Umbrien ist die Region der ruhigen, kleinen Kunststädte, in denen der Besucher zahlreiche Werke grosser Künstler wie Giotto, Perugino, Cimabue und Pinturicchio bewundern kann. Viele dieser Ortschaften, von denen die meisten noch ihren historischen Stadtkern intakt erhalten, befinden sich in herrlicher Lage auf Anhöhen oder spitzen Hügelketten und bieten eine herrliche Aussicht auf die umliegende Natur. Assisi, Perugia, Orvieto, Gubbio oder Spoleto bieten ihren Besuchern 40 Museen, sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten sakraler und prophaner Art. Ganz besonderen Wert legt man in Umbrien auf die Gastlichkeit. Rund 500 Hotels sowie zahlreiche Campingplätze, agritouristische Betriebe, Ferienanlagen und -häuser bieten ein grosses Angebot an Unterkunftsmöglichkeiten. Wer eine ganz besondere Atmosphäre sucht, kann in restaurierten historischen Gebäuden unterkommen oder ein breitgefächertes Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Bauernhof zu nutzen. Die Region wird von kontinentalen Strömungen vom Norden her durch die Bergkette des Appennin geschützt und steht unter dem mildernden Einfluss des tyrrhenischen Meeres; daher herrscht in vielen Gebieten Mittelmeer-Klima; die Sommer sind frisch und lau, die Winter nicht sehr streng. Zu den Bergen hin hat man höhere Temperaturschwankungen und stärkere Regenfälle.
Die Region Venetien befindet sich im nord-östlichen Teil des italienischen Territoriums und besteht aus vier verschiedenen Gebieten: Die Alpen nehmen den nördlichen Streifen der Region ein, mit einigen der bekanntesten Berge der Dolomiten und der herrlichen bewaldeten Landschaft von Cadore. Die Voralpenlandschaft (Lessini-Gebirge, Pasubio, Hochebene von Asiago und Monte Grappa) sowie das Hügelgebiet breitet sich weiter südlich aus und reichet bis zum Gardasee. In der fruchtbaren und wasserreichen Po-Ebene erheben sich das Berici-Gebirge und die euganeischen Hügel. In der Küstengegend wechseln sich erschlossene Täler ab mit Sumpfgebieten und Lagunen. Dank der äusserst abwechslungsreichen Landschaft ist diese Region ein wahrer Mikrokosmos an faszinierenden Eindrücken: weitläufige Lagunen, breite Sandstrände, Hochgebrige, Voralpenland, das östliche Ufer des Gardasees und das Podelta. Verona, Venedig und Padua sind Kunststädte von unschätzbarem Wert. Im Jahre 1994 wurde Vicenza von der UNESCO in die Reihe der zu schützenden Gesamtkunstwerke aufgenommen. Weltbekannte Künstler wie Tizian, Tintoretto, Bellini, Canaletto und Mantegna haben in dieser Region ihre Werke geschaffen. Von der Renaissance bis zur Gothik haben renommierte Architekten das Erscheinungsbild Venetiens geprägt; ein Ausflug entlang des Brenta mit seinen malerischen Ufern und den herrlichen, von Andrea Palladio geschaffenen Villen, ist ein Muss für alle diejenigen, die Venetien wirklich kennenlernen möchten. Besonders interessant sind ausserdem die weniger bekannten Städte wie Treviso, Asolo, Marostica oder Bassano del Grappa. Die 120 km Adriaküste sind nicht nur für Familien mit Kindern ideal; die breiten, feinsandigen, flachen Strände und das saubere Meer bieten Spass und Erholung für Jedermann. Auch das Angebot an Thermalbadeorten ist ausserordentlich breitgefächert, sowohl an der Küste (z.B. Bibione) als auch im Hügelland, in Abano Terme oder Montegrotto. Da sich ca. 70% der Dolomiten in Venetien befinden, besitzt diese Region die idealen Voraussetzungen sowohl für Wintersportler als auch für Bergsteiger oder Liebhaber des Trekking. Ein hervorragender Ausgangspunkt um diese Gegend kennenzulernen ist Treviso, mit seinem bezaubernden historischen Zentrum; von dort aus sind alle bedeutenden Ziele nicht weit entfernt und bequem zu erreichen. Das Klima ist von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Im Gebirge ist es sehr streng und wird zu den flachen Gegenden hin milder; dort wechseln sich relativ kalte Winter mit warmen Sommern ab. In der Gegend des Gardasees ist das Klima hingegen sehr mild und mittelmeerartig.
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