Das Gebiet der Abruzzen wird im Norden vom Fluss Tronto und im Süden vom Fluss Trigno begrenzt und besteht aus zwei verschiedenen Zonen. Im Innenland erheben sich die höchsten Felsketten des Appennins; zur Küste hin erstreckt sich eine breite Hügellandschaft, welche das meistbesiedelte Gebiet der Region darstellt. Die Abruzzen sind eine der am wenigsten besiedelten Regionen Italiens, während die Oberfläche der Naturschutzgebiete eine der grössten Europas ist (3 Nationalparks, ein Regionalpark und zwanzig Naturschutzgebiete, die insgesamt 33% der Oberfläche der Region darstellen). Aus diesem Grund werden die Abruzzen "das grüne Herz Europas" genannt. Das Klima ist an der Küste entlang mild und wird zum Bergland hin kontinental. Auf den Höhenlagen schneit es reichlich; auf dem Gran Sasso d'Italia befindet sich der einzige Gletscher des Appennins. In der gesamten Region spielt die Natur in all ihren Variationen die Hauptrolle und wird stets respektiert, auch ausserhalb der Schutzgebiete. Die gepflegte, feinsandige Küste im Norden verwandelt sich im Süden in abwechslungsreiche Buchten zwischen Ginster und Weinhängen. Im küstennahen Hinterland mit seinen sanften Hügeln, befinden sich faszinierende Stätten der Kunst sowie charakteristische ländliche Anwesen. Un dann ist da selbstverständlich die faszinierende Bergwelt mit Ihren majestätischen Gipfeln. Eine Reise in der Geschichte, zwischen befestigten Weilern und Burgen, die noch heute Zegen einer abenteuerlichen Vergangenheit sind. Und selbstverständlich auch eine Reise in das "Abenteuer Natur", um sich bei extremen Sportarten mit sich selbst zu messen, oder um Eins zu werden mit der Ewigkeit der charakteristischen Fels-Einsideleien, die sich zahlreich zwischen Abhängen und Schluchten befinden. Wenn die Abruzzen die Region der Natur sind, so sind sie auch die Region der Religion, der Kunst und der Geschichte, die in die Natur eingebettet sind. Die Geistlichkeit, welche die abruzzesische Seele durchdringt, drückt sich auf vielfältige Weise aus: In den unzähligen Eremiteien, den kleinen Berg- und Landkirchen, den Heiligtümern und Basiliken von grossem architektonischem Prestige. Aber auch die Geschichte der antiken Wurzeln der Abruzzen ist von grosser Bedeutung. Städte aus der römischen Epoche, wie z. B. Juvanum, Alba Fucens oder Corfinium wechseln sich ab mit urzeitlichen Stätten wie die Grabstätten von Campovalano und von Aufidena, oder die Funde von Tauta Maruca und von Schiavi d'Abruzzo. Und dann ist da noch das Kunsthandwerk, welches ebenfalls eng mit der Natur verbunden ist, die Küche, auch sie im Einklang mit allem, was die Natur hervorbringt, sowie die zahlreichen traditionellen Veranstaltungen, lebendiges Erbe einer legendären Vergangenheit. Die Abruzzen bieten einen Urlaub im Einklang mit der Natur, um ihren Rhythmus zu erlernen und zu erleben und ein Teil von ihr zu werden.