Die Grenzen des Piemont bestehen an drei Seiten aus den Alpen: diese Tatsache erklärt auch den Namen der Region, wecher soviel wie "am Fuss des Berges" bedeutet. Der grosse Gebirgs- Bogen schliesst ein Gebiet ein, das landschaftlich sehr abwechslungsreich ist. Piemont ist die zweitgrösste Region Italiens und besteht schematisch aus dem oberen Teil des hydrographischen Flussbettes des Po, der grösste Fluss Italiens, welcher im Monviso entspringt. Der Po sammelt alle Wasserläufe, die aus dem Halbkreis der Gebirge (Alpen und Appennin) kommen, in sich zusammen. Von den höchsten Gipfeln senkt sich die Landschaft zu Hügeln und schliesslich zu der oberen und dann zu der unteren Poebene. Die Grenze zwischen der oberen und unteren Poebene ist charakterisiert von den "Risorgive", Quellen welche die Flüsse mit Wasser anreichern und ein enges Netz von Bewässerungskanälen in Gang halten. Der Lago Maggiore und die Flüsse Ticino und Sesia trennen die Region Piemont von der Lombardei. Die Landschaft ist äusserst kontrastreich: von den schroffen Gipfeln des Monte Rosa und des Gran Paradiso (Nationalpark) bis hin zu den feuchten Reisanbau-Gebieten in der Umgebung von Vercelli; von den sanften Hügeln der Langhen und des Monferrato bis hin zur Ebene mit ihren landwirtschaftlichen und industriellen Anwesen. Das herrliche Panorama der Seenlandschaft und die üppige mediterrane Vegetation der botanischen Gärten sorgen für immer neue Eindrücke. 50 Naturparks und Naturschutzgebiete zeugen von der Bedeutung, die der Natur und ihrer Erhaltung in dieser Region beigemessen wird. Einen aussergewöhnlichen Anblick bieten die weiten Reisfelder in der Gegend von Vercelli; der Reisanbau hat in dem wasserreichen Gebiet zwischen den Flüssen Po und Sesia eine lange Tradition. Die Hauptstadt der Region, Turin, ehemals Sitz der Savoyer und erste Hauptstadt des vereinigten Italiens, ist eine wichtige Kunststadt; während der Renaissance stellte diese Stadt das politische und kulturelle Zentrum Norditaliens dar. Die barocken Szenerien der Architekten Juvarra und Guarini prägen Parkanlagen, Paläste, Plätze und Strassen Turins. Eine der herausragendsten Sammlungen ägyptischer Kunst befindet sich im Museo Egizio. Mit rund 2000 km Schipisten stellt die Region von den Seealpen bis zum Monte Rosa ein wahres Paradies für Wintersportler dar. Umgeben von den höchsten Berggipfeln Italiens präsentiert sich diese abwechslungsreiche Region vor einer atemberaubenden Kulisse. 2006 wird Turin Austragungsort der olympischen Winterspiele sein. Piemont ist ausserdem ein weltbekanntes Ziel für Feinschmecker und Weinkenner. Viele der italienischen Spitzenweise reiffen im Hügelland der Langhe, des Roero und des Monferrato. Diese Gegenden sind auch bekannt für ihre Trüffelspezialitäten. Das Klima der Region ist kontinental mit langen, kalten Wintern und warmen, schwülen Sommern. Im Hügelland und in den Bergen jedoch ist die Luft im Sommer frisch und angenehm.

Piemont

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